Apotheken – Steuerung über Kennzahlen Teil 9

SORTIMENTSPOLITIK UND ABC-ANALYSE, WARENGRUPPENMANAGEMENT

Die richtige Sortimentspolitik ist maßgeblich für den Erfolg jeder Apotheke!
Das bedeutet, sich am Käuferverhalten zu orientieren, Lieferfähigkeit zu garantieren und gleichzeitig Überbestände, Fehlmengen und Lagerhaltungskosten vermeiden.

ABC-Analysen geben Auskunft, welche Artikel wie stark am Erfolg beteiligt sind und wirklich Gewinn machen – stark – mittel – wenig. Übliche Kriterien sind der Rohertrag, Umschlagszahlen, oder die Brutto-Nutzen-Kennziffer.

ABC-ANALYSENACH ROHERTRAG

Dazu werden alle Artikel über das Warenwirtschaftssystem nach Höhe von relativen oder absoluten Grenzen sortiert. Beispiel: Artikel, die zu 75% des kumulierten Rohertrags beitragen, sind A- Artikel, die darauffolgenden 15% sind B- Artikel, die übrigen Produkte sind C- Artikel.

In der Regel wird erkennbar, dass nur eine kleinere Artikelzahl maßgeblich zum Erfolg beiträgt. Allerdings müssen bestimmte Arzneimittel vorgehalten werden, woraus sich mindestens zweierlei ergibt: Zunächst, dass die vorzuhaltenden Arzneimittel besonders betrachtet werden nach Menge, Verfallzeiten und weiteres. Zweitens, dass ABC-Analysen vorrangig auf nicht vorzuhaltende Arzneimittel angewendet werden und hieraus verschiedene Konsequenzen gezogen werden können: Einkaufsverhalten, Sichtbarkeit, besondere Aktionen und mehr.

Außerdem können ABC-Analysen thematisch auch nach Zielgruppen oder Artikelalternativen oder anderes gefasst und auch kombiniert werden.
Die Ergebnisse von ABC-Analysen fließen wunderbar in ein Warengruppenmanagement ein, das idR geführt wird nach

1. Anlass
2. Verwendungszweck
3. Zielgruppe.

Mit dem Ziel, dass Ihre Kunden finden, was sie möchten und gleichzeitig aussuchen, was Ihrem Ergebnis guttut. Insbesondere über Platzierung, Werbung, Preis. Um den Zieleintritt zu beurteilen und zu steuern bietet sich ein abgestimmtes Controlling an

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