- 23. August 2021
- Veröffentlicht durch: Harald Belzer
- Kategorien: Allgemein, News
Denkt man an Prozessoptimierung, stehen zunächst häufig Schlagworte wie Digitalisierung, Automation und ähnliches, also technische Aspekte, im Vordergrund.
Jedoch: Vielmals ist der Faktor Mensch entscheidend.
Die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen lässt sich nicht zuletzt an den Krankenständen festmachen. Dieser hat laut Gesundheitsreport der Betriebskrankenkassen 2018 durchschnittlich 18,5 Fehltagen pro Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin betragen und damit einen neuen Höchststand erreicht. 2019 waren es 18,4 Fehltage.
Rund jeder dritte Entscheider möchte deswegen die Krankenstände senken. Um Fehltage zu reduzieren, investieren branchenübergreifend 38 % der Unternehmen und Verwaltungen in das betriebliche Gesundheitsmanagement, in Behörden und Versorgern sogar 58 %.
Dazu gehören beispielsweise Angebote zur Prävention typischer Erkrankungen oder die Entwicklung professioneller Abläufe im Falle von Krisen.
Für zwei von drei Entscheidern ist zudem die Wertschätzung ein zentraler Hebel, damit das Unternehmen effizienter arbeitet. 40 % wollen die Mitarbeiterzufriedenheit steigern. Sie bauen dazu beispielsweise Hierarchien ab, Teams sollen eigenverantwortlicher und damit schneller handeln können Abteilungsgrenzen sollen überwunden werden.
Sopra-Steria-CEO Urs M. Krämer sagt in diesem Zusammenhang:
“Akzeptanz ist ein entscheidender Faktor für mehr Effizienz. Wenn Unternehmen Abläufe und Teile des Geschäfts automatisieren wollen, müssen sie ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erklären, dass sie auch in Zukunft gebraucht werden, und sie für diese neuen Aufgaben qualifizieren”.
Demgegenüber sehen aktuell nur 17 % der befragten Entscheider, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Automatisierung als Entlastung von Routinearbeit wahrnehmen statt als Jobkiller. Das gilt es zu verändern und den Beschäftigen das Gefühl von Sicherheit zu geben.